Wer wir sind

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Darstellung der DVR/AIDLR

Geschichte der DVR/AIDLR

Im Jahr 1946 gründete Jean Nussbaum, ein französischer Arzt Schweizer Herkunft, die Association internationale pour la défense de la liberté religieuse (AIDLR), die im deutschsprachigen Raum unter der Bezeichnung Internationale Vereinigung zur Verteidigung und Förderung der Religionsfreiheit bekannt wurde. Er wollte damit der Arbeit, die er seit dem Ende des Ersten Weltkriegs für die Religionsfreiheit leistete, eine gesetzliche Grundlage geben.

Gründung AIDLR

Am 25. April 1945 nahm Jean Nussbaum an der Konferenz der Vereinten Nationen von San Francisco teil. Ziel war es, eine internationale Nachfolgeorganisation für den Völkerbund zu gründen. Der Wirtschafts- und Sozialrat sollte sich mit Themen der Menschenrechte befassen. Auf dieser Konferenz machte Jean Nussbaum die Bekanntschaft von Eleanor Roosevelt, der Witwe des Präsidenten der Vereinigten Staaten. In den Punkten, bei denen es um die Menschenrechte ging, waren sich die beiden einig, und das brachte sie in dem Kampf, den sie beide führten, einander näher und trug dazu bei, dass sie in all den folgenden Jahren zusammenarbeiteten.

„…Jedes Mal, wenn Dr. Nussbaum nach Amerika reiste, und das war mindestens einmal im Jahr der Fall, wurde er von Eleanor Roosevelt und ihren Söhnen auf ihrem Anwesen empfangen. Wenn sie nach Paris kam, wohnte sie im Hotel Crillon und traf sich mehrmals zu Unterredungen mit Dr. Nussbaum. Dieser lud dann entweder bei sich zu Hause, in der Avenue de la Grande Armée, oder aber in der Stadt zum Mittagessen ein.“

Jean Nussbaum sprach mit ihr über seine Absicht, in Paris die Association internationale pour la défense de la liberté religieuse (Internationale Vereinigung zur Verteidigung und Förderung der Religionsfreiheit) zu gründen. Er wünschte sich, Mrs. Roosevelt möge deren erste Präsidentin werden. Die amerikanischen Behörden gaben ihr Einverständnis.

Im Jahr 1948 gründete Jean Nussbaum die Zeitschrift Conscience et liberté (Gewissen und Freiheit), deren erste drei Nummern er persönlich herausgab. Er war ein unermüdlicher Arbeiter, der viele Vorträge über das Problem der Religionsfreiheit hielt und seine Ansichten zu dem Thema auch über den Rundfunk verbreitete. André Dufau, der von 1950 bis 1966 sein wichtigster Mitarbeiter in der Vereinigung war, schrieb im Jahr 1988:

„Nach dem Zweiten Weltkrieg machte er sich das Medium Radio zunutze, um den Gedanken der Religionsfreiheit zu verbreiten, den die Welt so sehr nötig hatte. Ungefähr zehn Jahre lang strahlte Radio Monte Carlo jede Woche eine Sendung aus, die genau wie die Zeitschrift den Titel Conscience et liberté (Gewissen und Freiheit) trug. In ihr ergriffen Staatsmänner und Diplomaten das Wort, aber auch Experten wie Professor Emile Léonard von der Sorbonne und die Universitätsdozenten Mme Michèle-Marie Morey und Raoul Stéphan. Er selber gab über den Äther seiner Hoffnung auf eine tolerantere und brüderlichere Gesellschaft Ausdruck und berichtete über die Ergebnisse seiner Bemühungen und seiner Reisen.“

Jean Nussbaum beendete seine Tätigkeit erst wenige Monate vor seinem Tod. Er starb am 29. Oktober 1967 im Alter von 79 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts.

Als der französische Minister Jean-Paul Boncour ihn anlässlich eines Aufenthalts in San Francisco im Jahre 1945 fragte: „Für welche Interessen setzen Sie sich ein?“, hat er geantwortet: „Ich setze mich nicht für Interessen ein, sondern für ein Prinzip - das Prinzip der Religionsfreiheit.“

Gründer Jean Nussbaum

Jean Nussbaum wurde am 24. November 1888 in La Chaux-de-Fonds, Schweiz, geboren. Beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs arbeitete er als Arzt in Chamonix. Als Serbien, das gleich zu Beginn der Kämpfe von einer heftigen Typhusepidemie heimgesucht wurde, einen verzweifelten Appell an das Ausland richtete und um medizinische Hilfe bat, meldete sich Jean Nussbaum als Freiwilliger und wurde gegen Ende des Jahres 1914 dem Krankenhaus in der serbischen Stadt Niš zugeteilt. Die Leitung des Hauses stellte ihm Milanka Zaritsch, eine junge serbische Krankenschwester, als Helferin und Dolmetscherin zur Seite. Kurz nachdem sie sich kennen gelernt hatten, übernahm Milanka Zaritsch die Leitung des Krankenhauses.

Im Herbst des Jahres 1915 heirateten die beiden. Milanka Zaritsch war die Nichte von Wojeslaw Marinkovič, dem späteren Ministerpräsidenten der serbischen Regierung. Auf Grund dieser familiären Verbindung kam Dr. Jean Nussbaum schon sehr früh in Kontakt mit diplomatischen und internationalen Kreisen.

Während seines Aufenthalts in Serbien veranlassten die Umstände Jean Nussbaum dazu, sich bei einem Kommandanten der serbischen Armee für einen österreichischen Kriegsgefangenen einzusetzen, der dem Krankenhaus von Niš als Arbeitskraft zugewiesen worden war, und ihn zu bitten, letzterem zu erlauben, seinen Glauben zu praktizieren. Der Mann hatte sich einerseits aus Mangel an Takt und andererseits auch aus Sturheit in eine Lage gebracht, die ihn das Leben hätte kosten können, denn er, der Gefangene und Feind in Kriegszeiten, hatte sich geweigert, den Anordnungen Folge zu leisten. Dieser Vorfall mag mit dazu beigetragen haben, das Interesse zu wecken, das Jean Nussbaum sein Leben lang für die Förderung und die Verteidigung der Gewissens- und Religionsfreiheit aufbrachte.

Nach seiner Rückkehr zuerst in die Schweiz und dann nach Frankreich eröffnete Jean Nussbaum eine Praxis als Arzt in Le Havre. Fünfzehn Jahre später, im Jahr 1931, zog er mit seiner Frau nach Paris, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1967 lebte. Hier gründete er 1946 die Association internationale pour la défense de la liberté religieuse (Internationale Vereinigung zur Verteidigung und Förderung der Religionsfreiheit).

Das Ehepaar Nussbaum lebte erst seit einigen Monaten in Paris, als Dr. Nussbaum von religiösen Kreisen gebeten wurde, sich in die Debatte über die geplante Reform des weltweit geltenden Kalenders einzuschalten, die im Oktober 1931 auf der Vollversammlung der Internationalen Konferenz über das Transport- und Kommunikationswesen vorgestellt werden sollte und die vom Völkerbund in Genf organisiert wurde. Der Vorbereitungsausschuss der Konferenz hatte in seinem Vorbericht verlauten lassen, dass die an der Sitzung beteiligten Abgeordneten keinerlei Veranlassung für die Annahme sahen, die geplante Reform könne mit religiösen Praktiken unvereinbar sein. Die Vertreter der Religionen wurden deshalb aufgefordert, ihre Standpunkte darzulegen. Während die Vertreter der Nationen die Frage unter rein wirtschaftlichen und sozialen Gesichtspunkten sahen, hatten die meisten Beobachter von religiöser Seite jedoch begriffen, dass von diesem Vorhaben Millionen von Gläubigen - Christen, Juden und Muslime -  in aller Welt betroffen sein würden.

Im Bericht vom 14. Oktober 1931 über diese Konferenz beschreibt Joseph Herman Hertz, der Großrabbiner der jüdischen Gemeinde im britischen Königreich, den Auftritt von Dr. Nussbaum: „Er (der Arzt) bat die Versammlung inständig zu bedenken, dass es sich hierbei um eine wichtige Gewissensfrage handle und dass jede Verletzung des Gewissens mit den Idealen des Völkerbundes unvereinbar sei. Alle anderen Beobachter hatten bisher ihre Beiträge in englischer Sprache gehalten. Mehrere der Abgeordneten hatten ihnen deshalb nur in der Übersetzung folgen können. Diese meisterhafte Rede in französischer Sprache aber erreichte ihre Herzen ganz direkt.“

Zwei Jahre später wurde Dr. Jean Nussbaum von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, der er selbst angehörte, gebeten, die Leitung der Abteilung für Religionsfreiheit zu übernehmen. In dieser Funktion setzte er sich aktiv für die Glaubens- und Gewissensfreiheit ein, übte dabei aber gleichzeitig seinen Beruf als Arzt weiterhin aus. Mehrere international bekannte Persönlichkeiten unterstützten ihn in seiner Arbeit. Papst Pius XII., zu dem er schon gute Beziehungen unterhalten hatte, als dieser noch Kardinal Pacelli war, zählte darunter sicherlich zu den bedeutendsten. Einen Teil seiner Zeit widmete Dr. Nussbaum auch den Belangen seiner Religionsgemeinschaft, die 1887 auf internationaler Ebene die International Religious Liberty Association mit Sitz in Washington ins Leben gerufen hatte.

Die politische Neuordnung Mitteleuropas nach dem Ende des Ersten Weltkriegs mit all den damit einhergehenden wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und religiösen Folgen brachte für die Christen in mehreren Staaten dieser Region, von der Donau bis zum Balkan, zahlreiche Schwierigkeiten mit sich.

In seinen persönlichen Aufzeichnungen zu seiner Tätigkeit berichtet Jean Nussbaum über seine Besuche bei Persönlichkeiten aus der Politik und bei Religionsvertretern in Bulgarien, Ungarn, Polen, Rumänien und Jugoslawien. Er reiste aber auch nach Spanien, Äthiopien und Frankreich, nach Großbritannien, Griechenland und Italien. Seine Aufmerksamkeit richtete sich sogar auf die Situation in Japan. Er setzte sich für Protestanten, Katholiken und Orthodoxe ein, die sich in einer schwierigen Lage befanden.

Im Juli 1937 begegnete Jean Nussbaum in Oxford zum ersten Mal Marc Boegner, einem protestantischen Theologen und Mitglied der Académie française, der damals Präsident der Protestantischen Föderation Frankreichs war. Sie blieben bis zum Tod von Dr. Nussbaum stets miteinander in Verbindung. Die beiden schätzten einander, auch wenn ihre Meinungen darüber, wie die Religionsfreiheit zu schützen sei, auseinander gingen.

Philosophie der Vereinigung

Im Jahr 1948, zwei Jahre nach der Gründung der Vereinigung, schrieb Jean Nussbaum:

„Ziel der Internationalen Vereinigung zur Verteidigung und Förderung der Religionsfreiheit ist es, die Prinzipien dieser Grundfreiheit in der Welt zu verbreiten und mit allen legitimen Mitteln das Recht eines jeden Menschen zu verteidigen, die Religion seiner Wahl oder auch gar keine Religion zu praktizieren. Unsere Vereinigung vertritt weder eine bestimmte Kirche noch eine politische Partei. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle spirituellen Kräfte zu vereinen, um Intoleranz und Fanatismus in all ihren Ausprägungen zu bekämpfen. Alle Menschen, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Nationalität oder Religion sind aufgerufen, sich an diesem Kreuzzug gegen den religiösen Extremismus zu beteiligen, wenn ihnen der Geist der Freiheit am Herzen liegt. Die Aufgabe, die auf uns wartet, ist enorm, aber wenn jeder sich mit Zuversicht an die Arbeit macht, übersteigt sie ganz sicher nicht unsere Kräfte und unsere Mittel. So verwirklichen wir die Ökumene auf einer ganz besonderen Ebene und in sehr umfassender Weise. Denn wir wenden uns nicht nur an die Christen der Welt, sondern an die Gläubigen aller Religionen, und wir hoffen sogar, dass unser Aufruf auch von jenen gehört wird, die keinen Glauben haben. Warum sollten nicht auch sie sich uns anschließen?“

Ehrenkomitee der AIDLR

Die erste Präsidentin der Vereinigung wurde also Eleanor Roosevelt. Dazu schreibt André Dufau: „Sie übernahm den Vorsitz des Ehrenkomitees der Vereinigung, … dem so herausragende Persönlichkeiten angehörten wie Edouard Herriot, Präsident der französischen Nationalversammlung, und auch Mitglieder der Académie française, wie Paul Claudel, Georges Duhamel, André Siegfried und der Herzog Louis de Broglie.“

Von Anfang an genoss die Vereinigung die Unterstützung renommierter Vertreter aus universitären und religiösen Kreisen und aus der Politik. Mehrere dieser Persönlichkeiten übernahmen auch die Präsidentschaft. Nach Eleanor Roosevelt war es Dr. Albert Schweitzer, der französische Arzt, Mitglied der Académie française und Friedensnobelpreisträger, der diese Funktion ausübte. Auf ihn folgten 1966 Paul-Henri Spaak, der belgische Politiker und Außenminister, der an der Gestaltung des Nachkriegseuropas maßgeblich beteiligt war. Nach ihm hatte von 1972 bis 1976 René Cassin, Jurist, Mitglied des Institut de France und Friedensnobelpreisträger von 1968, die Präsidentschaft inne. René Cassin zählte zu den Vätern der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948. Im Jahr 1977 fiel der Vorsitz an den französischen Anwalt und ehemaligen Präsidenten des Conseil d’Etat und Erziehungsminister Edgar Faure, der dieses Amt bis zu seinem Tod im Jahr 1988 bekleidete. Von 1989 bis 2001 unterstützte auch Léopold Senghor, der ehemalige Präsident der Republik Senegal und Mitglied der Académie française die Vereinigung, indem er ihren Vorsitz übernahm. Von 2001 bis 2008 bekleidete dieses Amt Mary Robinson, die ehemalige UN-Hochkommissarin für Menschenrechte und frühere Präsidentin der Republik Irland.   Seit 2018 ist Adama Dieng Präsident des Ehrenkomitee.  Als Jurist und Experte für Menschrechte hat er als Berater für verschiedene internationale Organisationen gearbeitet und ist seit 2012 Sonderberater der UN für die Verhütung von Völkermord.

Sitz und Sektionen

Im Jahre 1966 wurde der Sitz der Association internationale pour la défense de la liberté religeuse von Paris nach Bern, Schweiz, verlegt. Ausschlaggebender Grund hierfür war die größere Nähe zu den Tagungsstätten der Menschenrechtskommission und der Unterkommission zur Verhütung der Diskriminierung und zum Schutz der Minderheiten der Vereinten Nationen, die im Palais der Nationen in Genf zusammenkommen.

Öffentliche Anerkennung

Im Jahre 1978 wurde die Internationale Vereinigung zur Verteidigung und Förderung der Religionsfreiheit von den Vereinten Nationen als Nichtregierungsorganisation (NGO) mit beratendem Status anerkannt; 1985 wurde ihr derselbe Status auch vom Europarat zuerkannt. Hinzu kam im Jahr 1986 die gleiche Anerkennung durch die UNESCO.

Am 15. September 1987 verlieh ihr der damalige Generalsekretär der Vereinten Nationen, Pérez de Cuéllar, im Rahmen des Internationalen Jahres des Friedens den Titel „Botschafterin des Friedens“.

Am 27. April 1998 wurde ihrem damaligen amtierenden Generalsekretär, Maurice Verfaillie, vom spanischen König Juan Carlos das Kommandeurskreuz des nationalen Verdienstordens verliehen.

Tätigkeiten

Seit ihrer Gründung ist die Vereinigung in vier Bereichen aktiv: Sie unterhält Beziehungen zu Persönlichkeiten aus der Politik, der Zivilgesellschaft, den Religionen und den Universitäten; sie steht in Verbindung mit den internationalen Organisationen; sie veranstaltet weltweit Seminare und Konferenzen sowie Kolloquien auf nationaler und internationaler Ebene zu Fragen der Gewissens-, Religions- oder Überzeugungsfreiheit oder nimmt an derartigen Veranstaltungen teil; und sie gibt die Zeitschrift Gewissen und Freiheit in verschiedenen Sprachen heraus.

Die Vereinigung war aktiv an der Vorbereitung der Erklärung über die Beseitigung aller Formen von Intoleranz und Diskriminierung auf Grund der Religion oder der Überzeugung beteiligt, die von den Vereinten Nationen im Jahr 1981 verabschiedet wurde. Sie hat auch mit dem Menschenrechtsausschuss zusammengearbeitet, der in seinen Allgemeinen Anmerkungen zu Artikel 18 des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte präzisiert, dass das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit die Freiheit einschließt, „eine Religion oder Überzeugung seiner Wahl zu haben oder anzunehmen, sowie die Freiheit, seine Religion oder Überzeugung allein oder in Gemeinschaft mit anderen sowohl in der Öffentlichkeit als auch privat zu bekunden.“

Zeitschrift

Den bekanntesten Beitrag zur Reflexion über das Grundrecht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit leistet die Vereinigung mit der Herausgabe ihres offiziellen Organs, der Zeitschrift Gewissen und Freiheit.

Deutsche Vereinigung für Religionsfreiheit – Leitung

Die Deutsche Vereinigung für Religionsfreiheit e.V. ist ein Zweig der Internationalen Vereinigung zur Verteidigung und Förderung der Religionsfreiheit (AIDLR)

Deutsche Vereinigung:

Vorstand: Johannes Naether, Hannover

Geschäftsführendes Vorstandsmitglied, Schriftführer: Friedbert Hartmann, Hannover

Rechnungsführer: Werner Dullinger, Ostfildern

weiteres Mitglied des Vorstandes: Dr. Harald Mueller, Hannover

E-Mail: friedbert.hartmann(at)dv-religionsfreiheit(dot)org

harald.mueller(at)dv-religionsfreiheit(dot)org

DVR-Landesgruppe in NRW

Neben der Beobachtung gesellschaftlicher und politischer Entwicklungen im Themenfeld der Religions- und Gewissensfreiheit werden Materialien und Informationen bereitgehalten. Häufig erfolgen Nachfragen und Hilferufe von Gemeindegliedern hinsichtlich der Befreiung an der Teilnahme von Veranstaltungen am Sabbat (Samstag) von Schülern, Studenten und Arbeitnehmern. Die Interventionen führen häufig zur Klärung der Sachlage. Nach Einzelgesprächen kann vereinzelt auch rechtlicher Beistand vermittelt werden. Die Präsenz auf verschiedenen überregionalen Veranstaltungen ist selbstredend. Schließlich ist die Entwicklung der Rechtsprechung in Deutschland hinsichtlich etwaiger Entscheidungen die Religionsfreiheit betreffend beobachtet und rezensiert worden. Insofern nimmt der Arbeitskreis eine nicht zu unterschätzende Aufgabe für die Freikirche ehrenamtlich wahr.
(Stefan Adam-Vorsitzender der Landesgruppe NRW)

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